Das Wort Doula kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet ‚Dienerin der Frau‘.
Doulas begleiten Frauen während der Schwangerschaft, der Geburt und im Wochenbett. Sie sind vor allem während der Geburt an ihrer Seite. Es sind Frauen, die selbst schon Kinder geboren haben und ihre Erfahrungen und ihr Wissen an andere Frauen weitergeben. Sie sorgen dafür, dass es den Frauen während der Geburt gut geht und sie sich sicher und geborgen fühlen.
Die Doula ist kein Ersatz für eine Hebamme, sie ist eine unabhängige, nichtmedizinische Ergänzung mit eigenen Schwerpunkten rund um die Schwangerschaft, Geburt und Familienzeit.
Die beständige und empathische Geburtsbegleitung durch eine Doula hat vielerlei Vorteile für die Frau, aber auch für das medizinische Personal. Je natürlicher, schneller und interventionsfreier der Geburtsverlauf ist, desto schöner für die Mutter und desto risikofreier, unkomplizierter und in vielen Fällen auch kostengünstiger für das Gesundheitssystem.
Faszinierend ist, dass die positiven Auswirkungen einer Doula nicht auf die Geburt und deren Verlauf beschränkt bleibt. So haben die Mütter mit
Begleitung eine positivere Sicht auf das Geburtserlebnis und einen engeren Kontakt zum Baby. Sie stillen öfter und legen ihr Baby weniger ab. Es scheint sich also auch das mütterliche Interesse am Baby zu intensivieren. Aber auch über das Wochenbett hinaus gibt es positive Meldungen. So schätzen Mütter ihre Babys gesünder und ruhiger ein. Die seelische Verfassung der Mütter ist besser, es kommt zu weniger Depressionen oder depressiven Verstimmungen. Außerdem bewerten die begleiteten Mütter ihre Partnerschaft nach der Geburt signifikant besser als die Mütter einer Vergleichsgruppe.
(Quelle: Kennell, J./Klaus, M.; Doula – The Doula Book. How a Trained Labor Companion Can Help You Have a Shorter, Easier, and Healthier Birth. Hachette Bokks 2012)Eine einfache, rasche und nicht allzu schmerzhafte Geburt an dessen Ende ein gesundes, rosafarbenes Baby zufrieden an der Brust der Mutter nuckelt, wer wünscht sich das nicht.
Der Klinikalltag sieht leider häufig anders aus: Wehentröpfe werden immer häufiger angelegt, um die Geburt voranzutreiben, ein Viertel aller Geburten verläuft mit PDA und jedes dritte Kind in Deutschland kommt per Kaiserschnitt zur Welt.
Vieles davon ist medizinisch bedingt, um u.a. erschöpfte Mütter zu entlasten, aber nicht jeder Eingriff ist tatsächlich notwendig.
Die Angst der Schwangeren vor zu großen Schmerzen, Angst, dass dem Baby etwas passiert, Angst, sich ‚daneben‘ zu benehmen und natürlich die Angst vor dem Unbekannten. Mit all dem hat die Schwangere während der Geburt zu kämpfen. Aufgabe einer Doula ist es, der Schwangeren diese Ängste zu nehmen, sie emotional zu unterstützen und ihr damit die Geburt leichter zu machen.
Was geschieht bei der Geburt? (A.El Agamy Etman)
Die Selbstbestimmte Geburt (Ina May Gaskin)
Geburt und Stillen (Dr. Michel Odent)
Es ist nicht egal, wie wir geboren werden – Risiko Kaiserschnitt (Dr. Michel Odent)
Kinder verstehen - Born to be wild (Herbert Renz-Polster)
Gesundheit für Kinder (Herbert Renz-Polster)
Schlaf gut, Baby (Nora Imlau)
artgerecht - das andere Babybuch (Nicola Schmidt)
Der Hebammensalon (Kareen Dannhauer, Sissi Rasche)
Guter Hoffnung (Kareen Dannhauer)
Im Hinblick auf das Baby: Worauf freue ich mich, wovor fürchte ich mich?
Was sind meine Wünsche für die Geburt?
Welche Ängste begleiten mich beim Gedanken an die Geburt?
Was brauche ich, um mich zu entspannen und zu beruhigen?
Wie kann ich eine fremde Umgebung so gestalten, dass ich mich wohl fühle und entspannen kann?
Wer sorgt dafür, dass meine Wünsche und Bedürfnisse mit allen Geburtspartnern am Geburtsort besprochen und/oder erinnert werden?
Habe ich bereits Übungen kennengelernt, um bei mir und dem Geburtsprozess zu bleiben und mich nicht von außen ablenken und aus der Ruhe bringen zu lassen? -> Wenn ja, welche?